Klimabericht Gemeinderatssitzung vom 25.05.2023

von Christina Reiß
Alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen. Korrekturen werden gerne entgegen genommen.

Mobilitätskonzept (TOP 1, Fragestunde)

Christina Reiß fragt für die Radinitiative sowie die AG Mobilität, die sich bei der Klimawerkstatt gegründet hat, nach weiteren Beteiligungsmöglichkeiten für Bürger:innen. Derzeit läuft die Online-Befragung, bei der auch auf einer Karte Anmerkungen eingetragen werden können. Da aber nicht alle Menschen digital erreicht werden können, fragt Christina Reiß nach weiteren Beteiligungsmöglichkeiten. Diese werden seitens Herrn Kermbach (Bauamtsleiter) zugesichert. Weiter fragt die Bürgerin nach, ob der Maßnahmenkatalog, der vor 3 Jahren von der Radinitiative erarbeitet und an die Verwaltung übergeben urde, in das Mobilitätskonzept einfließen werde. Herr Kermbach teilt mit, dass dieser an das Planungsbüro, das das Mobilitätskonzept erstellt, übergeben wurde.

Schienenersatzverkehr (SEV) ab Juli - Radmitnahme (TOP 1, Fragestunde)

Christina Reiß bittet darum, dass die Stadt sich bei der Deutschen Bahn dafür einsetzen möge, dass es beim bevorstehenden SEV zwischen Eberbach und Neckargemünd Radmitnahmemöglichkeiten beim SEV (etwa wie bei den NEO-Bussen) gibt. Pendelnde sind teilweise auf die Radmitnahme angewiesen, zudem ist Radel- und Urlaubssaison. Bürgermeister Reichert sichert zu, dass die Stadt dies bei der Deutschen Bahn anregen wird.

Klimaneutralität 2035 (TOP 5)

Herr Kermbach berichtet, dass seit 15. Mai ein weiterer Mitarbeiter in der Klimaschutzabteilung der Stadt tätig ist. Er weist darauf hin, dass es noch möglich ist, sich an der "Eis-Wette" vor dem Rathaus zu beteiligen. Er weist darauf hin, dass derzeit die Evaluation von Klimamesse und -werkstatt läuft. Die beiden Carsharing-Fahrzeuge sollen Anfang Juni zur Verfügung stehen. Außerdem ruft er zur Beteiligung an der Befragung zum Mobilitätskonzept auf (zu finden hier).

Beleuchtungskonzept der Straßenbeleuchtung im Stadtgebiet und den Ortsteilen, Evaluation (TOP 8)

Es wurde beschlossen, zukünftig die Straßenbeleuchtung von 1 bis 5 Uhr abzuschalten und zusätzliche Stellen wie Feuerwehren, Zuwegung Krankenhaus, Treppen, Defibrillatoren-Standorte dauerhaft zu beleuchten. Angeregt wurden flexible Konzepte mit Bewegungsmelder o.ä., die erstmals beim Weg zum Depot 15/7 eingesetz wurden. Interessant ist, dass durch das Abschalten der Straßenbeleuchtung statt bislang 100.000 € nur noch 30.000 € Kosten anfallen. Leider wurde die CO2-Ersparnis nicht benannt. Die Ausweitung der Beleuchtung erfolgt auf Grund von Beschwerden. Ob Menschen, die das Abschalten befürworten, sich auch an die Verwaltung gewandt haben, ist nicht bekannt.

Antrag zur Wärmeplanung (TOP 18, Mitteilungen und Anfragen)

Peter Stumpf (AGL) bringt einen Minderheitenantrag der AGL ein, dass eine Wärmeplanung beauftragt wird. Es sollen dafür 100.000 € in den Haushalt eingestellt werden. Der Antrag wird in einer der beiden nächsten Sitzungen behandelt. Außerdem fordert er ein Konzept zur Nahwärme, um für die Bürger:innen Planungssicherheit zu erlangen. Dies ist bereits als TOP für die nächste Sitzung (27.6., 17.30 Uhr) vorgesehen.